IT- Systemausfall oder -störung in Ihrem Unternehmen aufgrund eines Erdbebens? Naja, nicht wirklich. Und aufgrund eines Stromausfalls oder einer Ransomware-Verschlüsselung? Schon eher. So eine Katastrophe ist selten so höflich, sich im Voraus anzumelden. Darum ist es immer besser schon im Voraus auf Nummer Sicher zu gehen. Fragt man nach, wie das geht, hört man Begriffe wie Disaster Recovery, Hochverfügbarkeit, Failover oder Backup – was sind die Unterschiede?
Unser Artikel hier soll helfen, die verschiedenen Begriffe verstehen und auseinander halten zu können. Das wird von Nutzen sein, sollte Ihr Unternehmen einmal auf Nummer sicher gehen wollen. Und um zu überprüfen, ob man sich nicht in falscher Sicherheit wiegt.
Disaster Recovery
Bei Desaster-Vermeidungslösungen gibt es zwei gespiegelte Systeme, aber an unterschiedlichen physischen Standorten (in der Regel in sicherer Entfernung voneinander). Das bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene und Betriebszeitgarantie, da das eine System einsetzt, sobald das andere ausfällt.
Hochverfügbarkeit
Sie besteht in der Regel aus einem Replikat des Betriebssystems am selben Ort (oder Rechenzentrum), was bedeutet, dass bei einem Ausfall des Rechenzentrums auch beide Arbeitskopien ausfallen. Ausfallzeiten damit sind unvermeidbar.
Failover
(deutsch etwa: Umschaltung bei Versagen) ist ein System zur Erhöhung der Ausfallsicherheit durch einen Wechsel zwischen zwei oder mehreren Systemen. Es ist im Allgemeinen ein Computer, der bereit ist, Ihre geschäftskritischen Programme auszuführen. Bei einem Systemausfall kommt es zu einer Unterbrechung der Arbeit, weil der Dienst neu starten muss. Es wird dabei auf einen Computer gewechselt, der Ihnen ermöglicht weiterzuarbeiten, bis das ursprüngliche System von der IT-Abteilung repariert werden konnte.
Backup
Eine Speicherung von Kopien Ihrer Daten zu einem bestimmten Datum und einer bestimmten Uhrzeit, die je nach Unternehmenspraxis von vor ein paar Stunden bis zu ein paar Tagen reichen kann. Oft werden diese Daten auf physische Bänder (genannt “Tapes”) geschrieben, die zwar kostengünstig sind, dafür dauern Zugriff und Wiederherstellung großer Datenmengen länger.
Fazit
Situation: Sie bearbeiten an Ihrem Computer Ihre letzten Urlaubfotos. Dann fängt dieser plötzlich Feuer. Disaster Recovery ist ein Computer an einem anderen Ort, an dem Sie einfach weiterarbeiten können. Hochverfügbarkeit wäre ein Computer am gleichen Ort, der vermutlich auch Feuer gefangen hätte. Failover wäre ein Laptop, der die wichtigsten Programme unterstützen würde. Solange bis Sie den eigentlichen Computer ersetzt hätten. Backup wäre die Art wie Sie die Daten gespeichert haben, bevor „die Katastrophe“ passiert ist: Cloud oder physische Bänder?
Wie können Sie Ihre neu gewonnenen Kenntnisse in Ihrem Unternehmen am effektivsten einsetzen? Wie können Sie überprüfen, ob Sie wirklich einen Disaster-Recovery-Plan haben oder „nur“ ein Backup? Einfach: kontaktieren Sie uns hier und wir helfen gerne.
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